Labordiagnostik

 
Bei Mangelzuständen, unklarer Symptomatik besonders bei intestinalen Beschwerden oder Hautirritationen, Futterunverträglichkeiten und Umweltbelastungen können spezielle Laboruntersuchungen mittels Fellprobe, Hautgeschabsel, Urin und Kotproben sehr hilfreich sein für eine Diagnose.
 
Je genauer die Diagnose, umso zielgerichteter die Therapie.

So kann z.B. eine Kotprobe nicht nur auf Parasiten untersucht werden, sondern auch auf die Beschaffenheit der Darmflora und mögliche bakterielle Fehlbesiedlungen. Verdauungsparameter geben Aufschluss über unverdaute Futtermittelbestandteile, eine gestörte Funktion der Bauchspeicheldrüse oder eine Störung der Aufspaltung von Fetten. Des Weiteren ist es möglich auf eine vermehrte Ausscheidung von Gallensäuren zu untersuchen.
Entzündungsmarker geben Rückschluss über entzündliche Prozesse an der Darmschleimhaut sowie Durchlässigkeit der Darmschleimhaut (Leaky Gut Syndrom).
 
Hilfreich sind diese Untersuchungen bei folgenden Problemen:

-       Allergische Erkrankungen/Unverträglichkeiten (Futtermittelallergien/Unverträglichkeiten)
-       Verdauungsstörungen (Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Blähungen, analer Juckreiz
        Schlitten fahren“, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, Probleme bei der
        Futterumstellung)
-       Haut-und Fellprobleme (Ekzeme, Ausschlag, Fellverlust, chronische Ohrenentzündung,
         Juckreiz)
-       Abwehrschwäche (wiederkehrende Infekte, Asthma, Blasenentzündung, chronische Müdigkeit,
        Atemwegsprobleme, Pilzerkrankungen)
-       Erkrankungen des Bewegungsapparates (rheumatoide Erkrankungen)
-       Verdacht auf Parasiten (Spulwürmer, Bandwürmer, Giardien, Kokzidien, Cryptosporidien)


Fellproben, Abstriche, Hautgeschabsel  und Speichelproben sind zuverlässige Untersuchungsmaterialien für Mineralienanalysen, Futtermittelintoleranzen, Schwermetallbelastungen und Hauterkrankungen.

Hilfreich bei Beschwerden wie:

-       Fütterungsprobleme (Reaktionen auf bestimmte Futtermittel)
-       Vermuteter Mineralstoffmangel (bei länger bestehenden Krankheitsprozessen ohne Störung
        des Gleichgewichts im Blut)
-       Kratzen, Pfoten lecken, Kopf schütteln

Harnuntersuchungen dienen der Vorsorge, Diagnostik und Behandlungskontrolle bei Erkrankungen des Harnapparates.
 
Eingesetzt bei:
 
-       Verdacht auf Harnwegserkrankungen 
-       Verdacht auf chronische Niereninsuffizienz
-       Differenzialdiagnostik bei Verdacht auf Cushing-Syndrom
-       Abklärung von Malabsorption (mangelnde Aufnahme von Substraten aus vorverdautem
        Speisebrei) und Maldigestion (unzureichende Aufspaltung von Nahrungsbestandteilen)
-       Verdacht auf chronischen Zink- und Vitamin- B -Mangelzustand